Der britische Autor George Orwell ist in unserem Land vor allem für sein Buch Nineteen Eighty-Four bekannt. „Farm der Tiere“ ist ein weiteres sehr berühmtes Werk von ihm, das zu einem der modernen Klassiker geworden ist. Dieser Roman, der eine Kritik am „realen Sozialismus“ der 1940er Jahre darstellt, gilt als eines der Meisterwerke der Satiregattung in der Weltliteratur. Die Hauptfiguren von Animal Farm sind Tiere. Auf einem Bauernhof lebende Tiere rebellieren gegen die Menschen, die sie ausbeuten und die Bewirtschaftung des Bauernhofs übernehmen. Ihr Ziel ist es, eine egalitärere Gemeinschaft zu schaffen. Die Schweine, die klügsten unter ihnen, bilden bald ein Führungsteam, führen die Revolution aber auch in die Irre. Bedauerlicherweise wurde nun eine Diktatur errichtet, die unterdrückerischer und grausamer ist als die Menschen. George Orwell kritisiert in diesem Roman eine historische Tatsache. Es ist klar, dass das Hauptschwein im Roman direkt Stalin symbolisiert. Auch wenn die anderen Helden keine echten Menschen ähneln, handelt es sich doch um Menschen, die sich in einem diktatorischen Umfeld befinden könnten. Mit dem Untertitel „Ein Märchen“ ist „Farm der Tiere“ – als Märchen geschrieben, aber nicht als Märchen zur Unterhaltung der Kleinen – eine eindrucksvolle politische Satire.