Victor Hugo (1802-1885): Der Künstler, einer der berühmtesten Schriftsteller der französischen Literatur, erlangte mit seinen Gedichten und Theaterstücken literarischen Ruhm. Er gehörte zu den bekanntesten Namen der romantischen Bewegung. Er interessierte sich sehr für soziale Probleme und Politik – nach den Aufständen von 1848 trat er der Verfassunggebenden Versammlung bei, wurde später Parlamentsabgeordneter – und gab eine Zeitung namens „L'Evénement“ heraus. Er wurde 1852 ins Exil geschickt, weil er sich dem Staatsstreich widersetzte, mit dem Louis Bonaparte sein Kaiserreich erklärte. Seine Haftstrafe endete 1859 – aber er blieb im freiwilligen Exil, bis das Kaiserreich zusammenbrach und 1870 nach Frankreich zurückkehrte. Obwohl er 1871 die Pariser Kommune nicht unterstützte, verteidigte er die Kommunarden. Mit seinem 1829 erschienenen Roman „Der letzte Tag eines Verurteilten“ wandte sich Victor Hugo kompromisslos gegen die Todesstrafe. Mit seinen Romanen Der Glöckner von Notre-Dame und Les Misérables, die zu den Meisterwerken der klassischen Literatur zählen, ging er in die Geschichte der Weltliteratur ein.
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